Viele Zeichen echter Freundschaft

Klaus Beck, Vorsitzender des Fördervereins Stupino-Telgte, ist sich sicher: „Es war wichtiger denn je, dass wir diese Reise unternommen haben.“ Denn der Besuch einer kleinen Delegation aus der Emsstadt anlässlich des Stadtjubiläums in Stupino sei nicht nur von den Offiziellen, sondern auch von vielen Bürgern als Zeichen echter Freundschaft und einer tiefen Verbundenheit gewertet worden.

Von Andreas Große-Hüttman

Zum Verständnis: In den russischen Medien werden die Deutschen für das aktuell schlechte Verhältnis beider Länder verantwortlich gemacht, alles andere kommt nicht zur Sprache. Entsprechend positiv überrascht waren viele Stupinoer, die nur die Aussagen der russischen Medien kennen, dass die Partnerschaft darunter keineswegs leidet.
Keine Zeit zum Eingewöhnen blieb der Delegation nach der Landung in Moskau. Quasi vom Flughafen ging es direkt zur Jubiläumsfeier in der Kulturhalle nach Stupino. Bei dieser Gelegenheit wurde neben dem Stadtjubiläum auch das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft gefeiert.
Klaus Beck betonte in einer Rede, dass die Städtepartnerschaft als Beispiel für die Politik gelten könne, denn die gelebte Völkerverständigung sei dort seit Jahren eine Selbstverständlichkeit und gelebte Praxis.
Er überreichte dem Bürgermeister Stupinos, Pawel Tschelpan, das Buch „In fremder Erde begraben, das sich mit dem Thema Zwangsarbeiter beschäftigt und in Kooperation mit den Freunden der Städtepartnerschaft Polanica Zdrój herausgegeben wurde. „Auch das wurde ausgesprochen positiv aufgenommen“, so Beck nach der Rückkehr.
Ein vielfältiges Besichtigungs- und Austauschprogramm bestimmte die nächsten Tage. Bei einem Treffen mit den Mitgliedern des Städtepartnerschaftsvereins auf russischer Seite dankte Beck den wichtigen Personen auf russischer Seite, dem Bürgermeister sowie der Familie Kusnetzow, die sich seit der ersten Stunde um die Partnerschaft kümmert. Zudem lobte er Hedwig und Eugen Huesmann, die auf deutscher Seite mit ihrem unermüdlichen Einsatz den Grundstein für die Völkerverständigung gelegt hätten.

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