Auszeichnung für den Förderverein Stupino-Telgte

„Beitrag zur Verständigung und Aussöhnung“

Bei einem Festakt im Auswärtigen Amt in Berlin überreichte Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Brandenburg und aktuell Vorsitzender des deutsch-russischen Forums, Klaus Beck eine Urkunde für herausragende Beiträge zur kommunalen und regionalen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland.

Von Andreas Große-Hüttmann

 

Der Vorsitzende des Fördervereins Stupino-Telgte, Klaus Beck, ist zu Recht stolz auf die Urkunde, mit der das Engagement in der deutsch-russischen Verständigung gewürdigt wurde.
Der Vorsitzende des Fördervereins Stupino-Telgte, Klaus Beck, ist zu Recht stolz auf die Urkunde, mit der das Engagement in der deutsch-russischen Verständigung gewürdigt wurde. Foto: Große Hüttmann

Eine besondere Würdigung wurde dem Förderverein Stupino-Telgte anlässlich der Abschlussveranstaltung des deutsch-russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften zuteil: Bei einem Festakt im Auswärtigen Amt in Berlin überreichte Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Brandenburg und aktuell Vorsitzender des deutsch-russischen Forums, Klaus Beck eine Urkunde für herausragende Beiträge zur kommunalen und regionalen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland.

„In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem russischen Gegenstück leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Verständigung und Aussöhnung von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur“, hieß es dabei unter anderem.

Konkret ging es bei der Ehrung um zwei Projekte, die explizit herausgehoben wurden. Das ist zum einen die Versöhnung zwischen Veteranen beider Länder, die der frühere Vorsitzende Eugen Huesmann maßgeblich vorangetrieben hatte. Unter anderem waren ehemalige Kriegsteilnehmer aus Deutschland zu Besuchen in Russland und umgekehrt. Zudem fanden verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen es um die Versöhnung der Feinde von einst ging.

Zum zweiten wurde das Buch „In fremder Erde begraben“, das unter Federführung von Dr. Dorothea Beck und Franz Drücker entstand, gewürdigt. Darin wird die Geschichte von Zwangsarbeitern aufgearbeitet, die auf Telgter Friedhöfen beigesetzt sind.

Die dreitägige Veranstaltungsreihe des deutsch-russischen Forums, deren Höhepunkt die Auszeichnungen waren, stand unter dem Titel „Auf dem Weg von Krasnodar 2017 nach Düren 2019“. „Dabei wurde natürlich auch viel über die aktuelle politische Situation gesprochen“, sagte Klaus Beck nach seiner Rückkehr. Dabei sei das eindeutige Signal aller Redner gewesen: Egal, was die große Politik gerade macht, die Arbeit in den vielen Vereinen und Gesellschaften sei mit entscheidend für die Beziehungen beider Länder.

 

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Warendorf/Telgte/3490371-Auszeichnung-fuer-den-Foerderverein-Stupino-Telgte-Beitrag-zur-Verstaendigung-und-Aussoehnung